Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

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Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Nightmoon » Do 15. Mär 2012, 20:09

Die Pferdesteuer scheint nun wohl doch nur noch eine Frage der Zeit zu sein und dann haben wir "den Salat"!
Die Diskussion um die Einführung der Pferdesteuer zieht immer weitere Kreise. Nahezu täglich melden besorgte Pferdehalter, Reitervereine und Pferdebetriebe der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) neue Städte und Gemeinden, in denen die Pferdesteuer die knappen öffentlichen Kassen füllen soll.
Quelle und weiterlesen hier: https://www.pferdundwagen.com/" onclick="window.open(this.href);return false;

Bisher kämpften Reitervereine, Pferdebetriebe, Landesverbände und der FN gegen die drohende Pferdesteuer ziemlich erfogreich dagegen an, aber wie lange wird das wohl noch so gehen? :?
Ich befürchte, dass sich der "Gedanke" schon bald durchsetzen könnte und dann werden wohl sehr Viele ihre liebgewordenen Pferde abgeben/verkaufen müssen oder es werden wieder vermehrte "Opfer" zu beklagen sein, auf Grund von Verwahrlosung und sowas alles.... Okay, das sind meine Mutmaßungen, aber wie würde es euch wohl ergehen, wenn es zu einer Pferdebesteuerung käme?

Was würde das wohl für euch Pferdebesitzer bedeuten? Es war ja schon oft so, dass es zuerst immer "nur diskutiert" wurde und "Schwupp-Di-Wupp" hatten wir das Drama live anner Backe. :? :arg:


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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Bigfoot63 » Do 15. Mär 2012, 21:40

Wenn die Pferdesteuer kommt ist natürlich die Frage wie hoch wird die sein. Einige Gemeinden phantasieren von 750 Euro.
Ich besitze 2 Pferde, da kommt was zusammen.
Eine Reitplakette ist hier in NRW auch schon ewig Pflicht.
Ich fragen mich oben ich demnächst für meine Kaninchen auch noch was zahlen darf.
Ernsthaft finde ich das absoluten Unsinn, wie auch die Hundesteuer.
Es wird sicherlich zu Pferdeverkäufen führen. Bereits jetzt bekommen wir schon wöchentlich Pferde angeboten, auf dem Gnadenhof auf dem ich mitarbeite. Wenn aucb nur die Hälfte wahr ist was die Leute erzählen, dann ist immer der finanzielle Hintergrund schuld. Vielen sind jetzt schon am Limit und wenn nzn noch solche Kosten dazu kommen, wird sich die Lage nicht verbessern. Damit die Steuer gezahlt werden kann wird man vielleicht seltener den Tierarzt und Schmied
Holen. Dann häufen sich wieder die vernachlässigten Pferde.


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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Sana » Do 15. Mär 2012, 21:46

Hab davon auch schon gehört, ich finde es auch total lächerlich.. Habe wohl gehört das es in NRW um die 500 euro sein soll... Ich sehs schon kommen, irgendwann werden dann auch Pferde einfach ausgesetzt und dann haben wie den Salat..


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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von chien » Do 15. Mär 2012, 22:10

Warum empfindet man die Pferdesteuer als ungerecht aber gegen die Hundesteuer hat man nichts einzuwenden?



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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Venga » Do 15. Mär 2012, 23:08

Das frag ich mich auch.
Soweit ich weiß, war die Hundesteuer ursprünglich dazu gedacht den Mehraufwand der Strassenreinigung zu decken.
Wenn ich die Haufen der Pferde so angucke, wenn die auf Radwegen äppeln oder die Kutschpferde auf den Strassen...
Allerdings habe ich die Vermutung, dass die Pferdesteuer nichts mit Reinigung zu tun hätte, sondern nur wieder einer Art der Steuererhöhung darstellen wird.
Ganz allgemein besteht immer noch die Meinung, dass Pferdehalter vermögende Leute sind, die ruhig für ihren Sport in die Tasche greifen können.
Dass auch viele Leute mit wenig Geld Pferde halten, wissen nur wenige bzw. daran denken die meisten nicht - die Politiker schon gar nicht. Was Geld angeht, schweben die ohnehin in ganz anderen Sphären.


LG
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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Entensusi » Fr 16. Mär 2012, 07:46

Ich denke auch, dass es nur wieder darum geht, Geld in die Kassen zu bringen.
Und das finde ich sehr schade, denn eigentlich sollten sich die Kommunen freuen, wenn Pferdeställe "ansässig" sind. Es zeugt ja auch von einer gewissen Lebensqualität!

Und eines ist klar: die Pferde-Rentner werden viel schneller zum Abdecker abgeschoben, wenn dafür so viel zu zahlen ist. Außerdem werden viele versuchen, ihre Pferde "schwarz" zu halten.
Wenn ich mir ein Pferd neu anschaffe, und es GIBT diese Steuer bereits (siehe Hunde), dann kann ich das in meine Kaufentscheidung mit einbeziehen. Aber jetzt den Pferdebesitzern jährlich so viel Geld zusätzlich zu den bereits laufenden Kosten aufzubrummen ist ein Verbrechen gegen den Tierschutz.

Der "Dreck" auf öffentlichen Wegen fällt doch nur in Ausnahmefällen an! Klar, wenn 20 Reiter am Tag die gleiche "Koppelrunde" gehen, dann sieht man schon 3 - 4 Häufen am Weg. Aber auf den Asphaltstraßen? Fußwegen? Selbst hier, wo die Pferdedichte relativ hoch ist, trifft man auf keine Pferdeäpfel. Ab und an mal eine Kutsche...?

Das Vorurteil, dass alle Pferdebesitzer reiche Erbinnen sind, die eh nichts zu tun haben als ihr Geld auszugeben hält sich leider hartnäckig.


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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Rennmaus » Fr 16. Mär 2012, 16:09

Ich würds total bescheuert finden, uns würde es ja auch betreffen mit zwei Pferden.

Aber genauso sinnlos ist die Hundesteuer. Wenn wenigstens was passieren würde, dafür das man bezahlt, ging es ja, aber zumindest hier stehen kaum so ne Behälter mit Hundetüten rum, da wird der Kot nicht weg gemacht (ok, eigentlich sollte man das als Halter machen, ham wir auch immer, aber viele machen es scheinbar nicht...) un es gibt auch keine Plätze wo man beispielsweise den Hund richtig laufen lassen kann weil alles eingezäunt is oder sowas....



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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Sana » Fr 16. Mär 2012, 16:13

Ich persönlich habe auch ein Problem mit der Hundesteuer... Ich bin der Meinung entweder für alle, also auch für Katzen, oder gar nicht! Und dann nicht solche Preise!


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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 16. Mär 2012, 18:48

Generell ... eine Steuer heißt Steuer, weil sie etwas steuern soll - im Falle der Hundesteuer soll die Dichte der gehaltenen Hunde auf erträgliches Niveau gehalten werden und mit der Kampfhundesteuer die per definitionem als Kampfhunde eingestuften Rassen noch seltener gemacht werden.

Die Pferdehaltung hat in den letzten 30 Jahren enorm zugenommen, es gibt immer mehr Pferde - und immer mehr Klagen über Flurschaden durch Pferde von Forstleuten und immer mehr Klagen über Pferde auf der Autobahn - also wird (insbesondere mit einem schielenden Blick in die eh ewig leeren Staatskasserln), statt das Problem selbst anzugehen (Beispielsweise durch das Anlegen von Reiterwegen, klappt in Berlin einwandfrei, der Flurschaden auf den Wegen durch Pferde hält sich dort in Grenzen), wird dann halt lieber mit einer Geldabgabe die Pferdehaltung gesteuert, also Steuern erhoben.

Daß daraufhin immer mehr Leute ihre Pferde zum Schlachter bringen müssen, ist also gewollt!
Ich warte eigentlich nur noch darauf, daß es genauso, wie bei Milchkühen, bald Subventionen für jedes geschlachtete Pferd gibt, um die Pferdepopulation noch schneller zu verringern ...
Übrigens müssen dann die Pferde streng nach Gesetz geschlachtet werden, denn es gibt keinen vernünftigen Grund, ein gesundes Pferd einzuschläfern - aber das Schlachten ist per se ein vernünftiger Grund.

Jedenfalls wirds bei der Pferdesteuer selbst eh irgendwann so laufen, wie bei der Hundesteuer, wer arbeitet, ist bescheuert - denn der muß den vollen Satz zahlen. Hartz IV Empfänger dagegen werden die Pferdesteuer vom Staat bezahlt bekommen - was natürlich in Hinblick auf die leeren Staatssäckl sehr sinnig ist ... aber, und das ist das eigentlich Wichtige, es ist halt ein anderer Topf, aus dem gezahlt werden muß, der Topf für die Flurschadenbereinigung und die Geldbörsen der Förster werden geschont.

Aber auch der Flurschaden wird wohl kaum durch eine solch monetär ausgerichtete Steuerung verringert werden können (eigentlich ist das ja auch jedem mehr oder weniger klar), denn den Flurschaden verursachen hauptsächlich die verantwortungslosen Reiter - und die dürften zu einem großen Teil ihr Hottehüh nur deshalb haben, weil sie sich den Gaul leisten können.
Warum sollen sie den denn abgeben, solange sie den Gaul über Feld und Wege hetzen können?
Der wird dann erst mit fünf Jahren geschlachtet, wenn er anfängt zu lahmen - allerdings bestenfalls, um sich nen neuen Gaul zum Verheizen anzuschaffen ... da wird dann bestenfalls am TA und Weidezaun gespart, den solch ein Individuum eh nicht braucht und mit dem eingesparten Geld die Pferdesteuer gezahlt werden kann.
Kurzum, durch die Pferdesteuer ist nun auch noch mit einem vermehrten Aufkommen von Pferden auf Autobahnen und Bundesstraßen zu rechnen - die ansteigenden Kosten können dann problemlos aus dem eh leeren Staatssäckl bezahlt werden ... natürlich wieder aus einem anderen Topf, versteht sich von selbst.

Kurzum, es wird hier gerade über etwas diskutiert, was noch effektiver die finanzielle Belastung eines jeden Bundesbürgers steigen läßt ... gibt weniger Auswanderer und mehr Hartz IVler, die man wiederum prima in Arbeitsverhältnisse pressen kann, wo der Unternehmer wiederum entlastet wird, weil er kein Gehalt mehr bezahlen braucht, sondern das wiederum der Steuerzahler als Aufstockung bezahlt.
Das wiederum wird die Wirtschaft ankurbeln, weil Unternehmer mehr Geld zum Investieren über haben ...

Also Leute, freut euch auf die Pferdesteuer, sie wird letztendlich zwar nicht den Flurschaden durch Pferde geringer werden lassen, aber dennoch ein gutes Werk tun, nämlich die Steigerung des Bruttosozialprodukts durch Wirtschaftswachstum!
Was will man mehr?
Ich versteh gar nicht, daß ihr da gegen die Pferdesteuer seid ...

(... und sollte irgendwer hier irgendwo im Text Verbitterung und Ironie finden, so kann er die gern behalten oder verschenken, die steht unter einer freien Lizenz ...)



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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Nightmoon » Mi 28. Mär 2012, 21:08

@ Murx.... :jaja:

Ich glaube kaum, dass sich das die Deutsche Reiterliche Vereinigung & Co.... gefallen lässt, denn das würde für den deutschen Pferdesport wohl das Aus bedeuten. :?
Da gerade der Pferdesport hier in Deutschland ziemlich erfolgreich ist, würde man sich nicht wirklich "ins eigene Knie schießen".
Es würde keine Internationalen Turniere mehr geben, keine Sponsoren und was weiß ich alles.... Eine englische Queen würde sich dann wohl auch nicht mehr veranlasst sehen, nach Deutschland zu reiten. :jaja:
Macht sie ja eh nicht. :pfeif:

Ach ja, auch für Pferdefuhrwerke und Reiter besteht eine Räumpflicht, wenn ihre Pferdchen etwas hinterlassen, was wesentlich gößer ist, als ein Hundehäufchen.

Was ich nicht verstehe ist, dass man sich früher fast ins Prügeln bekam, wenn irgendwo ein "Pferdeäppelhaufen" zu finden war, nur um den zu bekommen, denn einen besseren Dünger für Rosen, Erdbeeren und sowas gibt es eigentlich nicht. Alter Pferdemist ist der ideale Dünger für Weinstöcke. Heute kratzt sich kaum einer drum, um "Pferdehinterlassenschaften" einzuheimsen. :grübel: ...kostengünstiger gehts doch kaum. :hm:
:lieb:


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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Entensusi » Do 29. Mär 2012, 07:00

.. ich geh schon immer mit meinem Mistkübele zum Pferdestall... :pfeif:


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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von schweinsnase77 » Do 29. Mär 2012, 10:00

Na ja Hundesteuer gibt es seit 1500 und seit etwa 1800 wurde sie als Luxussteuer eingeführt. Insofern wäre auch eine "Luxussteuer " für Pferde nachvollziehbar.

Ich finde die Idee im Hinblick auf den Tierschutz gar nicht mal so verkehrt. Zum einen gäbe es dann weniger Pferde als Sportgeräte, zum anderen wurde dann vll der ein oder andere Spontankauf, der leider keine Tierarztkostenrechnung beinhaltete unterbleiben.,


Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Entensusi » Do 29. Mär 2012, 10:11

Ich denke, es gäbe NUR noch Pferde als Sportgeräte...
schau, z.B. in dem Stall vom Giri wohnt noch ein Shetty. Das darf da einfach sein, wurde von einer anderen Pferdebesitzerin als Beistellpferd für ihres angeschafft und dann einfach dort "vergessen". Wer würde es übernehmen, für 750 € im Jahr PLUS alle anderen Kosten?


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von schweinsnase77 » Do 29. Mär 2012, 10:21

Entensusi hat geschrieben:Ich denke, es gäbe NUR noch Pferde als Sportgeräte...
schau, z.B. in dem Stall vom Giri wohnt noch ein Shetty. Das darf da einfach sein, wurde von einer anderen Pferdebesitzerin als Beistellpferd für ihres angeschafft und dann einfach dort "vergessen". Wer würde es übernehmen, für 750 € im Jahr PLUS alle anderen Kosten?
Wer trägt denn jetzt die Kosten, wenn die Tierarztrechnungen ausufern? Wäre das Pferd für 750 Euro extra im Jahr auch als Besitellpferd angeschafft worden? :hm:


Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Venga » Do 29. Mär 2012, 10:32

Viele "ausgediente" Sportpferde würden wohl zum Schlachter kommen.
Die lässt dann keiner mehr auf der Koppel stehen, auch nicht als "Erzieher" für ihre Jährlinge.

So könnte man kaum noch ein älteres Pferd als Gesellschaft zum Reitpferd halten.
Viele legen Geld zurück um evtl. TA Kosten anzusparen, mit Steuern wären das noch mal über 60 € mehr.
Wer vom "kleinen Mann" kann sich das leisten.


LG
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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von schweinsnase77 » Do 29. Mär 2012, 10:53

@Venga: Das Problem betrifft aber doch alle Tierarten, und zum Glück muss man Pferde dann zumindest "fachgerecht" entsorgen lassen. Und wieviele Pferde landen jährlich beim Abdecker, eben weil die Tierarztkosten zu hoch sind? Solange Pferde als Haus- und Nutztiere für die Fleischgewinnung gelten, wird sich daran auch nichts ändern. Für viele Menschen hat gerade hier im Rheinland ein Pferd keinen höheren Wert als eine Kuh oder ein Schwein. Und die landen nun mal auch beim Schlachter.


Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von Venga » Do 29. Mär 2012, 11:14

Mag sein, dass das bei euch so ist.
Hier im Norden werden viele Pferde und Ponys zum Reiten gehalten und oft steht da ein Gnadenbrot Pferd zur Gesellschaft. Oder das für die Kinder zu klein gewordene Pony wird behalten.

Es ist ja nicht die Regel, dass alte "nutzlose" Pferde nicht vom Schmied oder TA versorgt werden und dahin vegetieren.
Wenn aber hohe Steuern kommen, landen die Tiere garantiert auch beim Schlachter.


LG
Venga

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Re: Pferdesteuer wird in vielen Gemeinden diskutiert

Beitrag von schweinsnase77 » Do 29. Mär 2012, 11:51

Venga hat geschrieben:Mag sein, dass das bei euch so ist.
Hier im Norden werden viele Pferde und Ponys zum Reiten gehalten und oft steht da ein Gnadenbrot Pferd zur Gesellschaft. Oder das für die Kinder zu klein gewordene Pony wird behalten.

Es ist ja nicht die Regel, dass alte "nutzlose" Pferde nicht vom Schmied oder TA versorgt werden und dahin vegetieren.
Wenn aber hohe Steuern kommen, landen die Tiere garantiert auch beim Schlachter.
Stimmt ist eher ein Mitteldeutsches bzw. Ostdeutschen "Phänomen". Wobei es hier auch nicht so ist das jedes Pferd zwangsläufig beim Abdecker landet, aber es ist eben auch ein Fleischlieferant. Wobei ich beim Schlachter landen ja durchaus human finde, wenn man sich im Gegenzug dazu das Leben oder auch das entsorgen, von nagern, Hunden und Katzen ansieht.

Ich finde die hohe Anzahl an Schlachtereien die Pferde schlachten übrigens bemerkenswert :X :shock:

https://www.pferd-und-fleisch.de/pferdeflsh/laden1.htm#schleswig" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich denke aber das die Leute die jetzt auch die "Beistellpferde" optimal versorgen lassen, dass auch nach der Pferdesteuer tun würden. Zumindest wenn ich von den Planetariern ausgehe. Ja ich weiß ich bin naiv....


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