Unterbringung der Pferde

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Unterbringung der Pferde

Beitrag von Entensusi » Mi 25. Jan 2012, 13:27

Wie zufrieden seid Ihr mti der Unterbringung Euerer Pferde bzw. Reitbeteiligungen?

Ich muss sagen, wenn ich selbst Pferdebesitzerin wäre, mir könnte man es vermutlich nie Recht machen... :schäm:

Denn egal wo, und wer, irgendwas stimmt nicht.
Im einen Stall kommen sie zu selten raus.
Im anderen wird zu schlecht gemistet.
Im dritten kommt der Hufschmied zu selten.
Im vierten klappt es mit dem Futter nicht.
Im fünften sind die anderen Einsteller blöde und zickig.
Im sechsten .... seufz, und so weiter.

Ich hätte da echt größte Mühe etwas zu finden, das meinen Ansprüchen für mein Pferd gerecht wird.
Und ich habe natürlich das Optimum bei Freunden vor Augen: ein kleiner Stall am Haus, Koppel mit Streuobstwiese vor der Türe, selbstgemähtes Heu...


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von lapin » Mi 25. Jan 2012, 22:26

Meine "Nageltante" berichtet stets ähnliches...
hohe Kosten und dennoch gibt es immer Kummer :(!

Sie hat 2 Ponys eines davon ist von Durchfall geplagt und verträgt keine Silage, dennoch gibt es weiterhin Silage..
da sich dort die Tochter um die Pferde kümmert, ist diese schnell überfordert, da wird auch mal vergessen vom Durchfall zu berichten :?...
doch aktuell kann sich meine "Nageltante" keinen anderen Stellplatz leisten...
denn mitunter liegen hier die Preise bei 200,- für ein Pferd / Monat!


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Venga » Mi 25. Jan 2012, 23:36

200,00 /Monat mit Futter ist noch billig.

Wir haben damals 250,00 bezahlt, 200,00 wenn wir selber gefüttert(mit eigenem Futter) und gemistet haben.
Das war noch zu DM Zeiten, kommt aber inzwischen auf das gleiche heraus.

Hier bekommt man die Unterbringung für 1 Pferd oder Pony kaum mal unter 250,- Euro


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Entensusi » Do 26. Jan 2012, 07:41

Ja, 200 € im Monat kosten die Ställe, zu denen man 1/2 h Fahrt hat... allerdings bringen die dann auch auf die Koppel bzw. sind es reine Koppelplätze.
Was mir in so einem Fall extrem wichtig wäre, ist die Kommunikation. Wenn der Besitzer nur einmal in der Woche die Möglichkeit hat, zu dem Pferd zu kommen, ist er halt darauf angewiesen, dass der Stallbesitzer Meldung gibt, wenn etwas nicht stimmt. So etwas müsste vorher definitiv geklärt sein!

Hier in der Nähe kosten die Ställe 330,- bis 350,- € im Monat. Koppelbringen noch extra, das Geld bekommt dann direkt der Pfleger. Dafür ist dann auch Halle/Platz/Führanlage dabei bzw. Boxen mit "Veranda".
Aber trotzdem, es ist immer was...

der Vater meiner Freundin hat eine Stallanlage, ich meine, da geht es mit 400 € pro Box los, aber da sind die Pferdebesitzer dann auch echt eklig, wenn etwas nicht klappt.

Im Grunde muss entweder der Stallbesitzer sich reinknien, oder er muss sehr gute Pfleger beschäftigen, die sich für die Pferde und Besitzer auch interessieren.
Im einen Stall gab es früher alle 1/2 Jahr Pflegerwechsel, warum, warum, das sagen wir nicht :pfeif: , und das war eine echte Katastrophe.


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von krümel 94 » Do 26. Jan 2012, 21:41

derzeit reite ich zwar nicht
aber bei meiner RB fand ich die unterbringung top :)
aber das war aufm dorf, dort standen die pferde das ganze jahr im offenstall und heu haben wir auch selbst gemacht :D
auf den umliegenden reitehöfen waren die plätze auch für ca 250€ zu haben, weiß aber nicht was da alles dabei war
auf einem hab ich mal nen praktikum gemacht und würde mein pferd (wenn ich eins hätte :roll: ) nicht unbedingt unterbringen
auf einem anderen sah es schon besser aus, weniger boxen aber dafür rihtig viele koppeln, weis aber nicht was es da kostet
hier kosten stellplätze 300€+, aber bei einigen höfen solls auch nicht so toll ablaufen :hm:

ich glaub ich würde mir später eher einen platz als beistellpferd iwo auf nem dorf oder ähnlichem suchen :grübel:



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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Curly » Do 26. Jan 2012, 21:47

Darf ich mal -völlig ohne Wertung- fragen, wieso man ein Pferd hat,
wenn man nur 1x die Woche dahin kommt und es betüdeln kann?
Da wäre mir das Geld zu schade... würde mir dann wohl kein Pferd anschaffen.
Wenn Pferd, dann ganz und gar...



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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von lapin » Fr 27. Jan 2012, 06:57

Im Fall meiner Nageltante sind es die Lebensumstände die sich verändert haben...
ein Pferd bekommt man bei Lebensveränderungen nicht mal eben einfach iwo unter..und noch schwerer 2 :?

Wenn also vorher eigene Weide und Haus/Grundstück vorhanden waren, heißt es aber nicht, dass es dauerhaft so ist.

Wenn man dann nen guten Platz gefunden hat, können die Stellplätze dann meist auch weiter weg sein, so dass allein das Fahrgeld schon immens ist...

Ein Pferd wird ja auch alt...
ihre Ponys sind 18...und diese können schon mal das doppelte Alter erreichen, da wird es noch viele Veränderungen geben!


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Entensusi » Fr 27. Jan 2012, 07:05

Curly hat geschrieben:Darf ich mal -völlig ohne Wertung- fragen, wieso man ein Pferd hat,
wenn man nur 1x die Woche dahin kommt und es betüdeln kann?
Da wäre mir das Geld zu schade... würde mir dann wohl kein Pferd anschaffen.
Wenn Pferd, dann ganz und gar...
oftmals sind das ältere - oder ganz junge Pferde, die man lieber in einer Herde oder auf einem Koppelplatz hat. Das gibt es z.B. bei uns nicht am Wohnort, dazu leben wir zu nahe an der Stadt.
Meistens haben die Besitzer auch noch ein anderes Reitpferd, das dann näher steht.. manchmal aber wirklich nur das eine.
Manchmal ist es dann auch eine Kostenfrage, wobei das Benzin heutzutage... :roll:
Optimal ist es ganz sicher nicht, und wenn der Giri näher bei uns wäre, könnten wir uns wesentlich besser um ihn kümmern... :sauer: dabei hat er es echt gut da draußen, nur, eben, optimal ist es halt nie... :arg:


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Entensusi » So 29. Jan 2012, 14:24

weil wir gerade beim Thema waren...

letzte Woche gab es im einen Stall Riesenaufruhr: jeder Einsteller sollte für jedes Pferd 180,00 € nachzahlen - fürs Heu.
Außerdem wird die Boxenmiete erhöht.
Oder der Stall macht zu.
Alles auf einem lapidaren Zettel mitgeteilt!
Da gibt es heute ABend eine Eisntellerversammlung, ich bin ja gespannt, was dabei raus kommt.

und jetzt auch noch im Stall beim Giri - 10% Preiserhöhung - ebenfalls das Heu als Argument. Dabei macht der Bauer es dort selbst, aber mei, wenn man es teurer verkaufen könnte...

irgendwie.. ist das so eine Art Kartell? Wenn sich alle Stallbesitzer einig sein, dass der Preis rauf geht, dann kannst Du als Pferdebesitzer nicht viel machen. Man ist ja nun mal darauf angewiesen, dass das Pferd einen guten Platz hat! Und am Ende schießen dann die "Billig-Ställe" aus dem Boden, weil sich keiner mehr die teueren leisten kann/will.

Dazu kommt, dass einige Gemeinden bereits eine Pferdesteuer pnlanen, bis zu 750 € im Jahr. :shock:

Ich mein, gut, der Mensch braucht kein Pferd zum Leben, aber für die alten Pferde, die keiner mehr "braucht", wird es dann halt noch schwieriger, Leute zu finden, die sich wirklich kümmern. Denn die mit dem großen Geldbeutel sind nicht immer die mit dem großen Herzen.


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Entensusi » Mo 6. Feb 2012, 09:44

Entensusi hat geschrieben: Da gibt es heute ABend eine Eisntellerversammlung, ich bin ja gespannt, was dabei raus kommt.
Boxenmiete wird auf 360 € im Monat erhöht! :X
Und das mit, leider, nachlassendem Service.. zurzeit sind ja die Tränken zugefroren, und nicht mal bei den eigenen Pferden wird aufgetaut oder getränkt. Meine Tochter springt dann 10 mal mit dem Wassereimer hin und her, damit zumindest ein paar Pferde Wasser bekommen. :peng:

Nun wollte meine Freundin die Stallbesitzerin festnageln, dass es mit der Preiserhöhung auch einen Vertrag gibt, in dem die Rechte der Einsteller, z.B. auf einen ordentlichen Hallenboden etc. festgelegt sind.
Die Antwort war reine Empörung, die in dem Satz "nun finanzier ich Euch seit 3 Jahren Euer Hobby!" gipfelte. :crazy: :crazy: :crazy: :crazy: :crazy: das haut doch dem Fass den Deckel weg, oder?
Ich bin gespannt, wie das weiter geht, aber bisher war es immer so, dass nach so einer Aktion einige EInsteller gekündigt haben/wurden, eine kurze Flaute folgte, und sich dann der Stall langsam wieder füllte. Der Bedarf ist ja da!

Für Giri gucken wir uns im Moment ein wenig um nach einer Unterkunft, die näher ist. Eben weil er doch immer wieder Zeug hat, bei dem er möglichst tägliche Pflege braucht. Es gibt sie bestimmt, die "Alten", die man einfach auf einer Koppel abstellen kann und die glücklich und gesund in ihrer Herde bleiben. Aber so einer ist der Giri scheints überhaupt nicht!

Gestern hat er wieder voll aufgedreht, er war mitdem dürren Klapperpferd udn zwei Fohlis auf der Koppel. Und irgendwie hat er beschlossen, dass das kleinere Fohlen SEINES ist und sich benommen wie ein Schäferhund. Zähne gebleckt, rumgerannt, den Alten weggebissen, das andere Fohlen quer über die Koppel gejagt, um dann den Kleinen unter seinem dicken Hals zu beschützen. Ist ja irgendwie nett, aber ob das Rumgerenne für seine Beine so gut ist? Und der ALte tat mir auch Leid, obwohl er sich gut gehalten hat, ich dachte ja, Giri schmeißt ihn um. :schäm:
Seufz, ist eigentlich ein anderes Thema.. aber Offenstall für ihn? Da haben wir gestern was besichtigt, ganz klein, 2 Boxen, bisher eine Stute und ein Shetty dort, es soll evtl. noch ein Pferd und der Giri hin.
Ich kenne Offenställe bisher nicht, wie funktioniert das? :hm:

Ich mein, der Giri bekommt normalerweise sein Müsli, seine Karotten, so etwas geht da dann doch nicht mehr? Oder nur, wenn wir es ihm täglich bringen? Und wenn sie dann eien Schlägerei ums Futter anfangen, der Giri unterscheidet nämlich nicht zwischen "mein Heu und Dein Heu" sondern es ist ALLES sein Heu!


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Venga » Mo 6. Feb 2012, 10:09

Offenstallhaltung ist Weidenhaltung mit einem Unterstand, in den die Pferde bei Bedarf sich unterstellen können.
Eine Bekannte hällt ihre Pferde und Ponys nur so.
Sie hat 2 nebeneinanderliegende Koppeln, der Unterstand steht dazwischen, so dass sie von jeder Koppel aus in den Unterstand gelangen können.
Sie füttert die Tiere bei schlechter Witterung dort, damit das Futter und Heu/Silage nicht nass oder zugeschneit werden.
Ihre solltet darauf achten, dass mehrere Koppeln zu Verfügung stehen, oder dass sie wenigsten geteilt werden, damit die Tiere die Koppeln im Winterhalbjahr nicht kaputt trampeln und die hälfte des Jahre ohne Gras da stehen.
Heu kann man in mehreren Haufen anbieten, damit sich jedes Tier bedienen kann und sich nicht 1 Tier alles unter den Huf reißt.


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Entensusi » Mo 6. Feb 2012, 11:28

[url=http://imageshack.us/photo/my-images/14/bonstetten1adobe.jpg/]Bild[/url]

so sieht der Stall aus, den wir gestern angeschaut haben!

Zwei Boxen nebeneinander, deren Türen allerdings immer offen sein sollen.
Direkt vor dem Stall eine überdachte "Terrasse", und dann geht es nach rechts (vom Stall aus gesehen) auf die "Winterkoppel". Gerade vom Stall aus sind 2 Koppeln, die abwechselnd genutzt werden sollen.

Ich denke, das ist soweit alles ganz durchdacht...

Mir wäre halt auch ein gewisser Comfort wichtig, da ich ja oft meine Tochter fahre, und dann, sorry, blöd rumsitze, während sie sich um das Pferd kümmert. Außerdem so etwas wie ein Klo :schäm: und warmes Wasser oder zumindest Strom für einen Wasserkocher - z.B. um ein Medikament anzurühren oder so. Klar, man kann sich an alles gewöhnen, nimmt man halt eine Thermoskanne voll mit, aber Du weißt schon, wie ich meine.. :lieb:


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Venga » Mo 6. Feb 2012, 11:47

Ich finde, das sieht gut aus.
Die Seite des Überstandes ist sogar mit einer Scheibe zugemacht, als Windschutz, so wie es aussieht.

Wenn dort kein Strom ist...
Wir haben für unterwegs (Ausflug, Picknic, Angeln...) ´nen kleinen Gaskocher. Der ist standfest für ´nen Teekessel, Topf oder Pfanne. Die bekommt man schon für 15 Euro.

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Ohne Klo ist natürlich doof. Aber das würde mich weniger stören, als Outdoorfan.


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Wieselchen » Mo 6. Feb 2012, 14:26

Also bei meinen Reitbeteilgungspferden ist die Unterbringung nahezu optimal. Offenstall mit Winterpaddock und Weiden. Die drei Pferde einer Besitzerin stehen zusammen und die drei von der anderen auch. Der Stall ist groß genug und das Einstreu ist super. Der Paddock bietet auch bei diesem Matschwetter so viel trockene Lauffläche, wie ich sie noch nie gesehen habe. Der Winterpaddock, wo sie tagsüber raufkommen, ist einigermaßen geräumig und trocken. Im Sommer reicht die Weidefläche grade eben für die sechs.
Heu und Stroh wird für alle Pferde gewässert, da einer eine Stauballergie hat (das ist unglaublich viel Arbeit). Futter bekommt jedes Pferd individuell zusammengemix und im Eimer vors Maul gehängt. Und zudem ist das Ausreitgelände sehr schön. Leider muss das Heu von Außerhalb eingekauft werden. Nach so einem schwierigen Sommer wie diesem ist das natürlich nicht einfach.

Das ganze klappt natürlich nur, wenn man selber sehr viel dazu beitragen kann. Füttern, Heu wässern, Weiden abäppeln, Pferde raus- und reinbringen, das muss halt alles von den Einstellern und einer Futterhilfe geleistet werden. Dafür habe ich bisher noch in keinem Reitstall solche Bedingungen gefunden. Das ist einfach nicht möglich oder wäre nicht bezahlbar. In allen Reitställen oder größeren Offenställen die ich sonst kenne, muss man sehr große Abstriche bei seinen Ansprüchen machen.

Wenn man also selber all diese Arbeit nicht selber leisten kann (natürlich mit der Unterstützung von allen Einstellern plus Reitbeteiligungen), sollte man sich meiner Meinung nach lieber ein Reitbeteiligungspferd suchen statt ein eigenes zu kaufen (wobei es da natürlich auch schwer ist, etwas zu finden, wo man zufrieden ist).



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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Bigfoot63 » Mo 6. Feb 2012, 20:06

Sieht sehr schön aus, der Offenstall. Was mir hier etwas gefährlich erscheint auf den ersten Blick ist die Türbreite. Ich hätte da etwas bedenken, daß da mal einer festgesetzt wird in der Box.
Dort gibt es dann kein leichtes entkommen.
Offenstall bedeutet für mich einen wirklich grossen Unterstand mit entsprechender Torbreite.

Die Toilettenproblematik haben wir mit so einem schicken, pinkfarbenen Mietklo gelöst, durch eine kleine monatliche Umlage finanziert.

Ihr solltet beim anweiden von Giri auf jeden Fall sehr vorsichtig sein, wenn er so dominant ist und so schlecht zwischen mein und dein unterscheiden kann. Es wird sicher eine Weile dauern bis er sich in die Rangordnung eingefügt hat.
Daher auch die Frage nach der Türbreite, denn wenn Flucht nötig ist sollten auch 2 Pferde durch die Türen passen.
Ich verstehe nun Offenstall in seiner Ursprungsform, d.h. die Pferde sind tag und nacht draussen und entscheiden selber wo sie sein möchten, Unterstand oder Weide.


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Entensusi » Mo 6. Feb 2012, 21:46

@Wieselchen, ich denke, die Bereitschaft, mitzuhelfen bzw. vieles einfach selbst zu machen, steht und fällt mit dem Preis, den die Unterkunft kostet!
Wenn ich zweimal am Tag in den Stall MUSS, damit mein Pferd gut versorgt ist, möchte ich nicht auch noch mein letztes Hemd für die Miete verkaufen müssen. Andererseits sind viele, gerade voll berufstätige, gerne bereit, einen hohen Preis zu zahlen, wenn dann auch alles stimmt. Der Vater meiner Freundin hat einen Stall, dort werden 400 € im Monat verlangt, dafür gibt es aber vollen Service.
Mich regt halt auf, wenn die Boxenmiete immer mehr wird, der Service aber dafür nachlässt.
Die Leute, die ich so kenne, sind sich alle nicht zu gut, um mal zu misten oder zu füttern, einmal am Tag ist man ja normalerweise sowieso beim Pferd. Aber die Grundversorgung sollte halt passen.

Mein Problem sind im Moment auch die "Rentner". Das alte Pferd einer meiner Freundinnen war in einem großen Offenstall, gut in die Herde integriert, der hatte kein Interesse mehr am Menschen, brauchte aber auch keine spezielle Pflege. Wir haben ihn ja ab und zu zusammen besucht, ich glaube, das war ihm eher lästig.
Giri hingegen freut sich meistens, wenn wir kommen, bei seiner Besitzerin und auch bei meiner Tochter. Außerdem fehlt ihm ja auch ständig was.
Giri hatte eigentlich immer eine Box, und jetzt mit 26 Jahren auf Offenstall umgewöhnen?
Andererseits ist es halt in den Ställen mit fester Box immer ein Problem, wann und wie oft die Pferde raus kommen.. dort, wo er jetzt ist, waren die Pferde anfangs eigentlich immer draußen. Jetzt haben sie den Stall übervoll, und nun wird halt in Schichten "gearbeitet". So war das ja eigentlich nicht gedacht... denn er soll sich ja bewegen können, wie es ihm gefällt!

Ach, alles so verworren...

@bigfoot - stimmt, die Boxentüren sind nur normale Türen. Außerdem mit so Plastikzeug zugehängt, wie ein Vorhang, quasi. Ich schätze, um die Kälte abzuhalten, und die Mücken im Sommer.
Es ist schon so angedacht, dass die Pferde rein und raus können, wie sie wollen, der Zaun zur Winterkoppel war auch offen. Andererseits, eine Box die man zumachen kann, wenn mal einer krank ist oder so, ist vielleicht auch nicht verkehrt?

@ venga, gute Idee mti dem Kocher! Wenn wir so einen dort lassen könnten, wäre das schon mal praktisch.


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Entensusi » Di 7. Feb 2012, 11:52

So, nun haben wir noch eine Alternative... der Stall ist vom Weg her ungefähr so wie der oben, kommt aber eher an die Vorstellung "Offenstall" hin. Ein Gebäude, drinnen geschützt zwei Abteile. Davor ein Kies-Paddock.
Zur Koppel ist es allerdings ein kleiner Weg, d.h. die Pferde müssen gebracht und geholt werden, was eigentlich schon wieder falsch ist. Die Koppel sieht auch nicht so super gepflegt aus, Ausweichkoppel ist ziemlich verhaut, liegt ein Haufen Glumps rum. Es gibt noch eine Koppel etwas weiter entfernt, wo sie im Sommer auch nachts stehen könnten.
Vorteil wäre, es ist nur noch ein anderes Pferd da, ein 14jähriger Wallach. Außerdem fährt die Besitzerin als Tierarzthelferin Großtiere mit, hat also genug Ahnugn um zu wissen, wann man einen Tierarzt braucht, und so weiter, ein nicht zu unterschätzender Vorteil!

[url=http://imageshack.us/photo/my-images/836/wollishausen3adobe.jpg/]Bild[/url]

[url=http://imageshack.us/photo/my-images/220/wollishausen5adobe.jpg/]Bild[/url]

[url=http://imageshack.us/photo/my-images/215/wollishausen6adobe.jpg/]Bild[/url]

Wir sind jetzt echt am Hadern.. wir könnten ihn dort stehen lassen, wo er ist, oder die beiden Ställe, oder abwarten, ob sich noch was besseres findet, ODER!!!!!!!!!!!!! Ich werde verrückt.


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Bigfoot63 » Di 7. Feb 2012, 13:49

Ich würde Giri erst dann dort fortnehmen wenn es genau passt. Ein älteres
Pferd wechselt nicht so gerne mehr. Zumindest soweit ich das bisher so beoachten konnte.
Der direkte Stall auf dem letzten Bild ist schön strukturiert. Ich denke schon die
Weide sollte direkt angrenzen , sonst ist es nur Boxenhaltung mit Weidegang.
Pferde kommen mit der Offenstallhaltung auch in höherem Alter noch gut klar.
wichtig finde ich das morgens und abends jemand von den Betreibern nach dem rechten schaut. Tränken kontrolliert und ggf zufüttert und Medis gibt. Bei den Weiden würde ich auf das tägliche abäppeln achten und den Zustand der Zäune.
Toll daß ihr euch so viele Gedanken macht .


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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Entensusi » Mo 11. Jun 2012, 21:20

Ich wollte hier mal wieder "anknüpfen".
Giri geht es in seinem neuen Stall gut. Er beschützt die Stute, und duldet den kleinen Joe, manchmal sind die beiden Wallache richtig übermütig!
Sein Fell wächst nach der Schur eigentlich überall gut nach, bis auf ein paar Stellen und eine recht schuppige, trockene Haut. Ich weiß nicht, so ein Pilz zerstört wohl die natürliche Hautstruktur gründlich, und bei so einem alten Pferd regeneriert es nicht mehr so schnell. :hm:
Ich bin jedenfalls heilfroh, dass er sich so schnell eingewöhnt hat und dass es ihm soweit gut geht.

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Re: Unterbringung der Pferde

Beitrag von Entensusi » So 5. Aug 2012, 21:14

Zu Giri, Joe und Memory kam noch eine Pony-Stute dazu!

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Im Moment sind die drei, die sich schon kennen, im hinteren Teil, und die Neue vorne. Sie scheint ganz umgänglich zu sein, obwohl, den Joe hat sie schon angequietscht! :lol:


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