Bewilligung zur Frettchenhaltung - was haltet ihr davon?

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fretti
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Bewilligung zur Frettchenhaltung - was haltet ihr davon?

Beitrag von fretti » So 19. Jul 2009, 16:08

Folgende Vorschriften gelten in der Schweiz:

Iltisse und Frettchen sind gleichgestellt und gesetzlich geschützt. Vor der Anschaffung von Frettchen ist beim Kantonalen Veterinäramt eine Bewilligung zur Wildtierhaltung (Frettchen werden bei der Bewilligungspflicht als Wildtiere eingestuft) einzuholen.

Eine Verordnung regelt

- Haltung und Minimalgröße des Käfigs.

Die Bewilligung wird vom zuständigen Bezikrsveterinär, wenn Gehege und artgerechte Haltung der Tiere vom zuständigen Bezirksveterinär geprüft und abgenommen sind.

Quelle: https://www.swissferret.ch/chpage/misc/bewil.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Was haltet ihr davon, sollte es sowas in Deutschland auch geben?

Ich habe schon viele Frettchenhalter gesehen, die ihre Tiere in viel zu kleinen Käfigen halten und die Tiere nicht artgerecht behandeln.
Auch über die Grenzen hinaus ist das Verständis total unterschiedlich, wie viel Platz Frettchen brauchen, sollte man so eine Verordnung überall einführen?

Bin gespannt auf Eure Meinung



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Re: Bewilligung zur Frettchenhaltung - was haltet ihr davon?

Beitrag von Ziesel » Fr 24. Jul 2009, 13:52

Generell finde ich sowas ganz gut. Die Frage ist nur wo anfangen? Bei Frettchen, Zieseln oder schon beim Kaninchen? Schließlich haben alle Tiere Anspruch auf artgerechte Haltung.

Das Problem ist wohl nicht die Verordnung an sich, sondern die Kontrolle. Bei der Vielzahl der gehaltenen Haustiere würde es eine Menge Arbeitsplätze schaffen (Kosten verursachen) die Haltung der Tiere zu kontrollieren und darum gibt´s so strenge Regelungen wohl mehr bei Tieren die als "gefährlich" eingestuft werden wie größere Raubtiere und giftige Reptilien.

Bei uns reicht für viele Tierarten eine Anmeldung mit Herkunftsbestätigung und soweit mir bekannt ist, gibt´s von der zuständigen Behörde vereinzelte Stichprobenkontrollen zur Haltung.
Für manche Tierarten gibt´s solche Regelungen wie in der Schweiz auch.
Zum Beispiel bei Affen müssen die gehegemäßigen Mindestanforderungen erfüllt sein (incl. Genehmigung des Ordnungsamtes für den Gehegebau). Die Haltung wird nur bei vorliegender Sachkunde des Halters und nachgewiesener artgerechter Unterbringung von der Unteren Naturschutzbehörde & dem zuständigen Amtsvetreinär genehmigt.



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Re: Bewilligung zur Frettchenhaltung - was haltet ihr davon?

Beitrag von Trixxy17 » Fr 24. Jul 2009, 14:06

Das Problem ist wohl nicht die Verordnung an sich, sondern die Kontrolle.
Das sehe ich auch so und plädiere deshalb, die Tierhändler bzw. die jenigen die Tiere vermitteln oder weitergeben in die Pflicht zu nehmen. Die müssen Kontrollen organisieren.

Ersteinmal würde der ganze kommerz recht schnell abnehmen (Preise werden steigen) und zweitens wird man sich auch schnell überlegen ob man sich ein Tier einfach nur anschafft. Ein Herkunftsnachweis sollte demnach für jedes Tier auch Pflicht sein.



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Re: Bewilligung zur Frettchenhaltung - was haltet ihr davon?

Beitrag von fretti » So 26. Jul 2009, 19:50

Ja das stimmt, allein die Bestimmung zur Haltung bringt nix wenn nicht kontrolliert wird.
Aber ein Anfang wäre damit gemacht, die Bewilligung erst nach Hausbesuch erteilen.
Dann müssten regelmäßige Kontrollen eingeführt werden, das widerum Kosten für Personal hinter sich zieht.
Und wer soll das bezahlen? Darum geht es ja leider immer...



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Re: Bewilligung zur Frettchenhaltung - was haltet ihr davon?

Beitrag von Anduril » So 1. Nov 2009, 14:10

Huhu

Ich finde das größe Problem ist wie hier schon gesagt wurde die Kontrolle. Das kann man einfach net schaffen. Dafür gibt es schon zuviele Frettchen.

Und das zweite ist einfach die Frage. Was ist Artgerecht? Gut es gibt ein paar Grundsatzregelungen. Was den Platz usw angeht. Es gibt auch einen gewissen rahmen was futter angeht.
Aber was ist wenn jemand jetzt z.B richtig viel fleisch füttert dafür aber nur nen minderwärtigers Trockenfutter.
Ich persönlich finde das nicht schlimm und wenn es sich in der wage hält eh net.

Was ist mit dem TAbesuch. Muss man wegen jeden schupfen zum TA rennen? Finde ich jetzt nicht.
Aber das wäre dann wohl gleich wieder das man seinen Tier seine Medizinischen Behandlung verwehrt.

Wir alle kennen die Bürokrati in deutschland.

Was ich inordung fände wenn bei jeden Frettchenbesitzer der es FREIWILLIG macht jemand von Vetamt vorbei schaut. Sich das ganze anschaut der Halter rede und Antwort steht und dann von mir aus was ausgestellt bekommt. Das würde dann viele Frettchenhalter dazu animieren das auch zu tun und so hätte man vieleicht irgendwan ne leichte Kontrolle. Wenn es bekannt ist das man sowas besser macht wenn man ein guter Halter ist und nen reines Gewissen hat.-

Grüße



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Re: Bewilligung zur Frettchenhaltung - was haltet ihr davon?

Beitrag von Anduril » So 2. Mai 2010, 17:45

Huhu

Kann zu dem Thema mal was neues beitragen.

Da ich Probleme mit meinen Nachbarn hatte. Brauchte ich sozusagen ne bestätigung der Artgerechten Frettchenhaltung.

Bin hier von den Frettchenfreunden-mg besucht worden und die haben mir dann was ausgestellt.

Grüße



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Re: Bewilligung zur Frettchenhaltung - was haltet ihr davon?

Beitrag von schweinsnase77 » So 2. Mai 2010, 18:06

Ich denke viel einfacher als das ganze über Kontrollen zu regeln wäre die Möglichkeit der Industrie größere Käfiggrößen "aufs auge" zu drücken. Wenn ich sehe was in baumärkten für Kleintiere aller Art an Käfigen angeboten wird, wird einem schlecht.


Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Bewilligung zur Frettchenhaltung - was haltet ihr davon?

Beitrag von steffi » So 2. Mai 2010, 18:11

diese thema (allgemein, nicht speziell frettchen) hatte ich gerade mit einer, die eben in der schweiz wohnt....

tiere ein-und ausführen ist schwierig (erfahrung, als ich mit einer scheizerin tani-babies tauschen wollte) und auf einer schweizer hp hab ich gelesen, daß man auch einen halter-schein für hunde machen muß.
aber auch sie sagt: es mangelt an kontrolle!!!

das schlimme ist doch, das generell jeder jedes halten kann, ohne sachkenntnisse vorweisen zu müssen oder zu belegen, daß er das tier artgerecht halten kann...da findet sich dann eine deutsche dogge in einer 50qm wohnung mit zwei arbeitenden erziehungberechtigen wieder. oder (wie ich erleben mußte) zwei artfremde, zweijährige schildkröten mit der größe von achtjährigen in einem 40l-aquarium...giftschlangen machen sich selbständig, weil die halter nicht verantwortungsbewußt genug sind....

die händler in die verantwortung zu nehmen hört sich nicht schlecht an, aber mal im ernst, seit internet (und bestimmt vorher auch schon) gibt es doch genug hobbyzüchter, die mal babies haben wollen oder einfach nen reibach wittern. ich verweise nur mal auf die tierseiten, wo hinz und kunz weißbauchigel, bartagamen und weiß der teufel noch was auf den markt werfen...
oder aber gewisse züchter, die ihre tiere schon mit acht wochen decken lassen, kaum, daß sie geschlechtsreif sind und die haltung bestimmt nicht artgerecht ist...

ups, bin wieder mal voll auf touren gekommen bei dem thema....sorry :X


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