Ratten sind TEUER

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Ratten sind TEUER

Beitrag von Gast hella » So 12. Dez 2010, 17:27

Hei.

Also dann, mal schreiben warum sie so teuer sind...

Die Anschaffung ist das erste teure: schöner Käfig, Spielzeug etc etc. und Ratten (aus dem TIERHEIM)

Dann Futter, also Grundfutter und Frischfutter ...

immer wieder neues Zeugs (weil sie alles kapputt machen, unter anderem alles was im Rattenzimmer ist :roll: )

und das Schlimmste: Tierarztrechnungen ... Ich habe in den letzten zwei-drei Monaten über 300 Euro zahlen müssen... nur für die Ratten (und ich hab ja ncoh mehr Tiere...)

Jetzt sind aber alle wieder gesund..

Aber das beste: Sie sind wirkklich jeden cent wert, denn man für sie ausgiebt !
Deswegen liebe ich sie .

Danke für eure Aufmerksamkeit...
Autogramme gibt's später !



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Re: Ratten sind TEUER

Beitrag von Ziesel » So 12. Dez 2010, 17:30

ehe du Autogramme signierst, wüsst ich gern, was die Ta-Kosten so in die Höhe trieb und was gibts noch für ihre Tiere?



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Re: Ratten sind TEUER

Beitrag von Gast hella » So 12. Dez 2010, 17:36

Huhu...

naja, ich kam ne neue Ratte her ,
die hatte zuerst ne Prellung am Fuß, weil sie mal hängen geblieben ist,
und eine Zyste.
Musste beides behandelt werden, die Zyste wegoperiert.
Kiwi hatte währenddessen ein bumble gekriegt (der hat jetzt nur ne Salbeund Druckschutzpflaster, sie ist zu alt für ne OP und der geht nicht weg...)
und eine Bisswunde von den anderen...

Als Mika bei der OP war ist der TÄ aufgefallen, das er
auch noch ne Blasenentzündung bekommen hat
und die wurde lange nicht besser und wir waren nochmal jede Woche da...
Ganz schön viel auf einmal und ganz schön doof,
aber sowas kann passieren !



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Re: Ratten sind TEUER

Beitrag von Entensusi » So 12. Dez 2010, 17:43

dazu habe ich letzt einen Artikel gelesen... [url]http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Land/Lokalnews/Artikel,-Fundtiere-Tierheim-Teuer-_arid,2316456_regid,2_puid,2_pageid,4493.html[/url]

anschließend gabe es eine Diskussion, dass Ratten anscheinden teurer kommen als Kinder, oder so ähnlich.


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Ratten sind TEUER

Beitrag von halloich » So 12. Dez 2010, 17:44

Bezahlst du das Futter, die Einrichtung und die Tieraztkosten alle selber?


Bild

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Re: Ratten sind TEUER

Beitrag von Gast hella » So 12. Dez 2010, 17:47

Naja teurer als Kinder glaub ich nicht,
aber bzw. in den 2-4 Jahren in denen sie leben,
kann es schnon hinkommen, dass
sie mehr kosten als ein Kind in den Jahren
aber irgendwie abwägig...

-- Sonntag 12. Dezember 2010, 17:48 --

Ja, das muss ich bezahlen, klar mein Paps legt mir teurere Rechnungen aus
und ich kann es z.B im Haushalt abarbeiten



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Re: Ratten sind TEUER

Beitrag von Murx Pickwick » So 12. Dez 2010, 17:53

hmm ...
Bei mir sah das immer anders aus mit den Ratten ...

Man nehme einen alten Schrank, den sonst keiner mehr will für kostenlos, bau den um und zahle halt die Schrauben und das Gitter, was man für den Umbau braucht. Gesamtkosten belaufen sich auf 50 - 100 Euro, das ist nicht viel ...
Selbst nen Eigenbau aus Dachlatten, OSB-Brettern und Gitter kostet zwischen 200 - 300 Euro ... zumindest, wenn man den Ratten eine begehbare Voliere gönnen will. Der größte Kostenfaktor sind hier die Schrauben und Winkel, die man braucht.

Ratten bekommt man an jeder Ecke geschenkt - es gibt genügend Leute, die ihre Ratten nicht mehr länger halten wollen. Ich hatte in Berlin in den 90er Jahren nur dadurch, daß ich Bekannten sagte, ich wolle ne schwarze Ratte haben, innerhalb von nur wenigen Wochen die Wohnung voll gehabt mit Ratten und mußte sie weitervermitteln, weil es einfach viel zu viele waren! Die Leute hatten mir teilweise Ratten vor die Tür gestellt!

Spielzeug bieten Parks und Wald - Steine, Äste und Zweige, morsches Holz mit Insekten drin, Stubben, Walderde und Herbstlaub, Komposterde mit allem Viehzeugs, was drin ist ... alles kostenlos und absolut gesund für Ratten. Weiterhin mögen sie Pappkartons, Heu, Klorollen (am liebsten noch mit Klopapier dran) ... Hängematten kann man sich billig aus ausgedienten Geschirrtüchern und Karabinerhaken selbst basteln ... kostet alles nicht die Welt.

Auch Futter findet sich in der Natur in verschwenderischer Fülle: Kräuter, Gräser, Insekten, Samenstände, Früchte ... ansonsten gibts ergänzend Küchenabfälle, also vom Blumenkohl die Blätter, Apfelgriebsche, Kartoffelschalen, sogar Essensreste, solange man nicht gerade von Fertigheimer lebt, sondern sich Essen selbst kocht. Auch was man so vom Fleisch wegschneidet und nicht mitessen will, rohe Hühnerkarkassen, rohe Fischreste etc - können alles die Ratten haben!
Einzig die Sämereienmischung kostet was ... selbst wenn ich da bei Hungenberg Birds and More geholt hatte, kam ich bei einem Kilopreis von 1 - 4 Euro raus, je nachdem, wieviele der teuren Saaten ich da mit reingemischt hatte ins Futter, wenn ich dann auch noch direkt beim Biobauern Hafer und ungereinigte Gerste geholt hatte, kam mir das Futter das Kilo zwischen 30 Cent und 2 Euro ... wenn man bedenkt, wie wenig Sämereien die Ratten fressen, ist das extrem billig!

Tierarztkosten?
Bei über 200 Ratten, die ich in meinem Leben gehalten hatte, davon über 90 Second Hand Ratten, komme ich vielleicht auf (umgerechnet) 300 Euro insgesamt - mit den Kosten für die Einschläferung, wo nötig ... Ratten werden einfach, wenn man sie richtig pflegt, so gut wie nie krank. Einige Ratten wurden bei mir knapp vier Jahre alt, ohne daß sie auch nur das Geringste hatten!
Ok ... eine Ratte hatte nen Tumor, wenn ich den hätte operieren lassen, das hätt mich damals mit einem Schlag ca. 400 DM gekostet, also umgerechnet um die 200 Euro ... das Problem war nur, daß der Tumor so schnell gewachsen war, daß zum OP-Termin der TA (zu Recht) meinte, das hat keinen Zweck mehr. Es hatten sich schon Tochtergeschwulste gebildet. Dennoch war das eine einzige Ratte, selbst wenn ich sie hätt operieren lassen, welche mich viel Tierarztkosten gekostet hätt!
Also auch von den TA-Kosten sind Ratten extrem billig ...



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Re: Ratten sind TEUER

Beitrag von Gast hella » So 12. Dez 2010, 18:11

Ich habe auch einen umgebauten Schrank,
aber bei dem will ich schon gewissen Anspruch und nicht den letzten Schrottschrank...
dann muss man aber noch Etagenbretter kaufen, diese mehrfach mir Sabberlack bestreichen,
und Einrichtung.
Aber nicht jeder ist so handwerklich begabt, dass er einen Schrank selber umbauen will
und auch ich habe zusätzlich noch ne Voli, die was gekostet hat...

Also meine Ratten sollen nicht von Abfall leben,
auch Ratten haben hohen Anspruch und sollten nur das essen, was man selbst auch noch essen würde.
Zudem Kartoffelschalen ? Ich hoffe doch wohl nicht rohe !

Ja, das Problem, mit Leuten, die ihre Ratten nicht mehr halten können oder wollen gibt es, aber auch nicht jeder gibt seinen Ratten irgendwem, zudem kann man auch das Tierheim unterstützen.

Das Hauptfutter für Ratten muss aus Sämerein und Getreidesorten (und anderen wichtigen Bestandteilen, z.B. Tierische Eiweise) bestehen, ein Vogelfutter ist nicht Rattengerecht, da Vögel und Ratten ganz andere Tiere sind, die nciht das gleiche fressen!

300 € insgesamt ?
Tja entweder habe ich besonders anfällige Ratten, und das sind Ratten nunmal, da Ratten fürs Labor auf anfälligkeit gezüchtet wurden, damit man Krebstechniken an ihnen ausprobieren kann. Und von denen stammen unsere Ratten nunmal ab und es ist bewiesen, das mehr als jede zweite Ratten an einem Krebsgeschwür stirbt, bzw. eines im Laufe ihres Lebens hat. (Wenn du magst, suche ich den Link, wo ich es gelesen habe, ich hoffe ich finde es wieder )

Wenn deine Ratten also keine Sachen hatten, weiß nicht, aber vielleicht ist es dir auch einfach nicht aufgefallen, aber Ratten können schnell an kleinen Dingen eingehen und verstecken ihre Krankheiten optimal, es ist ein Instinkt, Krankheiten zu verstecken, da in der Wildnis die Kranken Tiere gefressen oder ausgestossen werden.

Wie lang hast du denn mit dem OP-Termin gewartet ? Wenn eine Ratte einen Tumor hat, muss man sie so schnell wie möglich operieren lassen, genau deswegen, dass es nicht noch weiter wächst, da können 2 Tage schon tödlich sein, wie eben bei dir.

Schön, wenn die Ratten 4 Jahre werden, aber auch das ist gering im Gegensatz zu dem, was die Vorfahren unserer Ratten wurden... (Zum Beispiel, die Hawis eines Bekannten wurden 8-9 Jahre)
Gut, ich habe auch eine besonders teure Tierärtzin, aber jede Ratte, bei der besten Haltung kann mal krank werden, da braucht es nicht viel, und dass einfach deswegen, weil sie auf krebsanfälligkeit für Labore gezüchtet wurden und diese Gene haben.

-- Sonntag 12. Dezember 2010, 18:35 --

Achso, tschuldigung, den einen Abschnitt habe ich überlesen ;)

Ja, Spielzeug kann man sich vieles aus der Natur ziehen,
alles super und viel kostenloses was Ratten super Spaß macht.
Aber paar Sachen kann man sich schon auch kaufen,
zumal ich auch nicht empfehlen kann, Zeug aus einem Hundepark zu holen
und außerdem kann auch nicht jeder in den Wald gehen und sich dort bedienen,
stell dir mal vor, wirklich jeder holt sich da Zeug, wie dann am Ende der Arme Wald aussehe.
Aber du hast schon Recht, ich bin auch dagegen wenn man sich lauter unnützes Zeug aus dem Zoohandel holt.

Aber morsches Holz mit Insekten drin ?
Lieber nicht, mit Sachen von draußen muss man auch Vorsichtig sein.
Die bringen viele Bakterien mit rein, und wenn Ratten nicht rausdürfen, sollte man ihnen
nicht die Krankheitserrer reinbringen !



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Re: Ratten sind TEUER

Beitrag von Murx Pickwick » So 12. Dez 2010, 19:16

Jupp ... rohe Kartoffelschalen ...
Was glaubst du, weshalb meine Ratten weder Prellungen kannten noch aufgeschwollene Fußballen? :D

Gerade die Laborratten, also Wistar, Sprague Dawley, Lewis-Ratten und wie sie alle heißen, sind äußerst robust, die halten wirklich selbst nicht sehr optimale Haltungen aus. Dazu kommt, daß sie nur selten an Tumorerkrankungen leiden! Zumindest, wenn man sie rattengerecht und möglichst abwechslungsreich ernährt.
Was zu Tumoren bei Ratten führt, das sind Pellets und Rattenfutter, insbesondere, wenn es im ersten halben Lebensjahr verfüttert wird! Insbesondere Gesäugetumore sind bei Ratten, die mit käuflichen Rattenfutter gefüttert werden, auffällig häufig!
Ich muß ganz ehrlich sagen, ich verfüttere lieber eine Vogelsaatenmischung an meine Ratten, wie dieses käufliche und krankmachende Rattenfutter, kostet weniger Tierarztkosten und ich hab länger was von meinen Ratten - ohne Tumore. ;)

An Körnerfutter hatte ich damals noch recht viele Großsämereien, wie Hafer, Dinkel und Co verfüttert und vor allem nicht so viele unterschiedliche Sämereienarten, wie bei den späteren Gruppen. Die späteren Gruppen hatten letztendlich genau die gleichen Sämereien bekommen, welche ich auch Kanarienvögeln oder anderen körnerfressenden Vögeln gegeben hätte, also Kanariensaat, verschiedene Hirsensorten, Chiasaat, Negersaat, Amaranth, Quinoah, Mariendistelsamen, Zichoriensaat, Paprikasamen usw usf ... wobei ich selten alle Sämereien auf einmal gegeben hatte, sondern was halt da war, wurde zusammengemixt. Außedem hatte ich viele selbstgesammelte Samenstände verfüttert.
Alleine nur diese Umstellung auf Vogelfutter und das Verfüttern von selbstgesammelten Samenständen hatte einen deutlichen Gesundheitsschub zur Folge, die Ratten lebten im Schnitt länger und vor allem, sie mußten nicht eingeschläfert werden, sondern schliefen im Alter einfach von alleine ein ... wie gesagt, genau in diesen jüngeren Gruppen, die das Vogelfutter bekamen, hatte ich viele Ratten bei, die vier Jahre alt wurden - ohne auch nur eine einzige Krankheit zu haben!

Ist ja eigentlich auch logisch ... denn Vögel fressen in der Natur Grassamen und Kräutersamen und Ratten im selben Lebensraum logischerweise auch, andere Samen, wie die Vögel fressen, gibbet nämlich nicht am Waldrand ...
Stadtratten, die sich von Brot, Pizza und anderen Abfällen ernähren dagegen, werden nicht alt ... schon das genetische Alter dieser Ratten liegt bei unter zwei Jahren, meist werden sie in der Stadt gerade mal ein Jahr alt, älter nicht ... dafür sind sie im Schnitt deutlich größer, wie die am Waldrand und im Wald lebenden Wanderratten.

An tierischem Eiweiß hatten meine Ratten reichhaltig - milde Käsesorten, Insekten, Würmer, Schnecken, rohes Fleisch, roher Fisch, Quark, Joghurt ... was halt so in der Küche anfiel oder was ich halt so unterwegs gefunden hatte.
Was sie nicht bekamen: Diese komischen braunen Gebäckstücke im Rattenfutter und keine Gammarus!
Die Gammarus werden in großen Mengen und unter hohem Einsatz von Antibiotika, Fungiziden etc produziert - daß die hochbelastet sind und Ratten krank machen, liegt doch auf der Hand, oder?
Was in diesen Gebäckstücken drin ist, will ich lieber nicht wissen ... gesund ist das jedenfalls mit Sicherheit auch nicht, sonst müßte man es ja nicht feinstvermahlen, zusammenpressen und braun färben ...

Bei der Tumorratte waren es nur vier Tage - und in diesen vier Tagen wuchs der Tumor auf das Doppelte an und Metastasen wurden sichtbar. Das ging rasend schnell.
Ich hatte sie einfach zu spät bekommen ... sie hatte schon den Tumor, als sie zu mir kam.
Wenn deine Ratten also keine Sachen hatten, weiß nicht, aber vielleicht ist es dir auch einfach nicht aufgefallen, aber Ratten können schnell an kleinen Dingen eingehen und verstecken ihre Krankheiten optimal, es ist ein Instinkt, Krankheiten zu verstecken, da in der Wildnis die Kranken Tiere gefressen oder ausgestossen werden.
Wenn das so war, weshalb wurden dann meine Ratten so alt?
Ich finde, gerade bei Ratten sieht man besonders schnell, wenn sie was haben ... bei den meisten Ratten, die ich im Bekanntenkreis sehe, kann ich nach dem ersten Blick sagen, ob sie gesund sind oder was sie haben ...
Warum sollte das bei meinen Ratten nicht möglich gewesen sein?
Oder sollte nicht vielmehr das Vogelfutter, die rohen Kartoffelschalen und die mit morschem Holz mitgebrachten Krankheitserreger ausschlaggebend gewesen sein, daß sie so gesund blieben und die richtig ernährten Ratten, die Fertigfutter bekommen und steril gehalten werden, so häufig erkranken? ;)

Übrigens ... die Vorfahren unserer Ratten waren wildlebende Wanderratten - und die werden selbst bei optimaler Pflege selten älter wie drei Jahre, Stadtratten werden nicht mal zwei Jahre alt! In freier Wildbahn werden sie selten über ein Jahr alt. Nun werden diese wildlebenden Wanderratten ja nicht gezüchtet ... wie erklärst du dir, daß diese Ratten bei gleicher Pflege wie Laborratten und deren Abkömmlinge so jung versterben, wenn die Vorfahren angeblich so alt wurden?
Es gibt unter jeder Tierart mal ganz selten Methusalem, die sehr alt werden, so sind bei Chinchillas welche mit über 20 Jahren verbürgt, Hunde mit 22 Jahren, Hamster mit 10 Jahren und Kaninchen mit 20 Jahren. Dennoch ist das nicht das Normalalter dieser Tierarten, denn Chinchillas werden normalerweise nur zwischen 8 und 10 Jahren alt, Hunde nur 14 - 18 Jahre, Hamster sogar nur 1 - 3 Jahre und bei Kaninchen kann man mit 6 - 8 Jahren rechnen ...

Es gab übrigens mal eine Zeit, da hat sich jeder, was er brauchte, im Wald geholt ... diese Zeit ist noch gar nicht lange her, genau genommen erst ca. 60 Jahre her ... und dennoch, als der Wald noch intensiv beweidet und bewirtschaftet wurde und nicht zu Fichtenmonokulturen verkam, wie heutzutage, gab es dort mehr Pflanzen und Tiere, wie heute.

Bakterien sind übrigens wichtig für das Immunsystem der Ratten ... im morschen Holz sind viele holzabbauende Bakterien enthalten, welche das Immunsystem der Ratten puschen. Je besser das Immunsystem einer Ratte funktioniert, desto unwahrscheinlicher sind Tumore.

Wie du siehst, es ist die Haltung ohne morsches Holz, ohne rohe Kartoffelschalen und mit Rattenfutter, welche die Ratten erst so anfällig werden läßt!



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