"Anti-Bell" Geräte?

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"Anti-Bell" Geräte?

Beitrag von lapin » Fr 5. Jun 2009, 22:02

Was haltet ihr von diesen "Kommunikationsunterbindern", richtiger Einsatz?
Bzw manchmal ist ein Einsatz wirklich notwendig?

Oder gibt es andere Methoden?
Wenn ja welche?

Sollte man das bellen eines Hundes wirklich unterbinden?


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Dogmaniac
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Re: "Anti-Bell" Geräte?

Beitrag von Dogmaniac » So 7. Jun 2009, 11:18

Ich würde das Bellen nicht so verallgemeinern, und ich würde es auch nicht einfach so den Besitzern zu schreiben.
Es gibt einfach Hunde die neigen dazu zu kläffen und andere eben nicht. Ich denke man kann das auch etwas von der Rasse abhängig machen. Bei den Malinois ist es zum Beispiel so das sie schon eine gewisse Bellbereitschaft mitbringen. Und wie gesagt ich würde da "Bellen" und "Bellen" unterscheiden. Wenn ein Hund einen Grund dazu hat zu Bellen ist es völlig in Ordnung (verbellen von Artgenossen oder "Feinden" am Zaun/Tor etc. oder zur Kommunitaktion mit anderen Hunden) Aber völlig unnötig finde ich es wenn ein Hund es z.B. im Auto macht wenn er beachtet werden will. Hat man hier z.B. das Problem während des Fahrens und hat nicht ständig eine zweite Person dabei die das ganze unterbindet, dann halte ich solche Anti Bell Geräte für sinnvoll, denn ich muss mich schließlich auf das Fahren konzentrieren (und auch hier kommt man manchmal mit "nur Positiv" Bestärken nicht weit oder zum Erfolg)

Völlig unnötig finde ich es wenn ich auf den Hundeplaz fahre und die "Töhlen" der anderen schon anfangen zu kläffen wenn ich nur Parke. Da stellt sich mir dann die Frage ob der Hund so Reizarm aufgewachsen ist das er es nicht erträgt oder ist seine Reizschwelle einfach so gering da er sich nicht unter Kontrolle hat. Bei meiner Züchterin war/ist es Beispielsweise so: Ihre Hündin ist sehr Wachsam und bellt wenn jemand (Fremdes) am Aotu vorbeigeht oder sich zu Nah daran aufhält. Finde ich nicht weiter schlimm, das machen meine Hunde auch (zwar nicht so extrem) und ich finde jemand fremdes hat nichts an meinem Auto verloren. Nun jetzt war es aber so das Murdock (Amy´s Bruder) sich das so abgeguckt hat das er bei jedem bisschen anfängt zu bellen. Das doofe ist man kann eben nicht stunden neben dem Auto ausharren, bzw. erwartet der Hund einen ja auch wenn man das zu oft macht und könnte mit Absicht anfangen zu Bellen, also hat sie ihm ein Antibell gekauft. Klappt super und der Hund macht nicht den Eindruck als wäre er eingeschränkt oder unglücklich. Aber wenn sie das so nicht getan hätte dann wäre aus ihm genau so eine Töhle geworden wie die andern Hunde es sind.

Wenn ich einen Hund hätte der nicht alleine bleiben kann (aus welchen Gründen auch immer) und er das Haus zusammen Bellt, ich ärger mit den Nachbarn hätte, sicherlich würde ich das ausprobieren. Nur muss der Hund eben auch verstehen was mit der Einwirkung von dem Gerät gemeint ist. es bringt also nicht wenn ich mir so ein Teil kauf und es ihm anziehe und denke, na das wird schon! Der Hund muss verstanden haben das er die Klappe halten soll, auch wenn niemand zuhause ist, das heißt das eigentliche Training ist bevor ich dieses Gerät anziehe.

Wie bei jedem anderen Hilfmittel auch heißt es hier (meiner Meinung nach) das es kein Wundermittel/Heilmittel ist, sondern eben nur ein "Hilfsmittel", es ersetzt keine Erziehung sondern unterstützt sie. Und man muss den Hund vorbereiten damit er den zusammenhang versteht, alles andere wäre unfair und würde zu nichts (positivem) führen.


www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

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Re: "Anti-Bell" Geräte?

Beitrag von dogman » So 7. Jun 2009, 11:27

Bei Hunden ist es wie bei Menschen, der Eine Kommuniziert mehr der Andere weniger.

Bei den Menschen sehen wir es zum Teil als unterhaltsam an und wenn wir finden der redet zuviel, meiden wir diesen Menschen. Bei den Hunden scheint das nicht der Fall zu sein, da muss es so sein, dass der Hund den Menschen angepasst werden muss, weil es keinen Zwang zur Akzeptanz des Tierischen Charakters gibt. Also Mundtod machen und den passt er schon in unser Bild.

Ich finde das absoluten Schwachsinn und würde eher dazu appelieren, dass der Hundehalter sich im Vorfeld mehr gedanken um den Chrarakter seines Tieres macht als im Nachinein ihm die "Zunge heraus zu schneiden", im übrigen hat man das im Mittelalter auch mit den Menschen gemacht *kopfschüttel*.



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Re: "Anti-Bell" Geräte?

Beitrag von Pollyana » So 7. Jun 2009, 18:44

Hunde die bellen, wollen damit auch was "sagen". Es gibt die sogenannten Hofhunde, wie Spitze etc., die Bellen mehr, die anderen weniger. Wenn ich mich für eine bestimmte Rasse entscheide oder eine Mischung darauf, sollte ich mir evtl. überlegen, einen "Viel"-Beller zu holen.

Dann gibt es die notorische Kläffer - vom Menschen gemacht, ich kann nur sagen, arme Hunde, die nicht mehr normal "sprechen" können.


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