Hundeschule?

[saloiv]

Geht ihr mit euren Hunden in die Hundeschule bzw. wart ihr dort als sie klein waren oder nur bei Problemen?

[Isa]

Kann nicht mit abstimmen, hab ja leider (noch) keinen Hund.
Aber ich würde wohl "Nein" ankreuzen.

Schau mal hier haben wir schon mal so ein ähnliches Thema gehabt: [url]http://www.tierpla.net/viewtopic.php?f=6&t=9221&hilit=hundeschule[/url].

[saloiv]

Da gehts ja aber eher um Spielstunden und weniger um "Training/Erziehung" wenn ich das so lese...

[Mrs Rabbit]

Ich habe Joy nun seit 3 Jahren, war mit ihr allerdings noch nie in einer Hundeschule. Habe sie bis jetzt immer selbst erzogen. Ich bin zufrieden mit meiner Erziehung. Sie ist von einem Angsthund zu einem lebendigen, fröhlichen und gehorsamen Terrier herrangewachsen.
Hab mir allerdings immer Tipps und Ideen in Büchern und Foren geben lassen.

Ich war früher mit der Hündin meiner Mutter in einer Hundeschule. Allerdings nur das erste Jahr.

[Sana]

Ich habe auch "Nein" angeklickt. Denn ich denke ich persönlich habe es auch recht gut mit meinem Hund hinbekommen. Er hört zwar nicht immer aufs erste Wort, aber es ist halt so einigermaßen okay. Ganz fertig sind wir ja auch noch nicht.

Aber ich will hier jetzt nicht sagen, dass Hundeschulen grundsätzlich falsch sind Wenn da jemand ist, der wirklich nicht viel Ahnung von der Hundeerziehung hat, hätte damit eine gute Alternative. Allerdings finde ich, dass man sich da sehr gut umschauen sollte, welche gut und welche schlecht ist. Ich war in zwei Hundeschulen (angucken), und war zutiefst enttäuscht. Sie priesen sich im Internet als super gut an und hatten auch ein sehr schönes Homepage erscheinungsbild. Eine Frau hatte sogar ein Erziehungsbuch geschrieben, da dachte ich, hmm ein versuch ist es wert. Ich war da und war wirklich zutiefst enttäuscht. Bei beiden wurde nur rumgeschrien und der Hund musste nach einer Woche auf jedenfall einen Erfolg haben, dass fand ich sehr heftig. Zudem finde ich, dass eine Probestunde mit dem Hund kostenlos sein muss...Also man muss immer darauf achten, wie konsequent man alleine sein kann und wie viel man sich wirklich zutraut. Wenn ich die nötige Erfahrung habe, ist es glaub ich "sinnlos" in eine Hundeschule zu gehen. Aber bei wenig bis keiner Erfahrung ist es doch sehr ratsam

[RuJo]

Meine Meinung dazu hat sich seit dem anderen Thread nicht wirklich geändert. Ich denke, Hundeschule für Ersthalter ist sinnig, und wenn das Pflicht wäre, würde es vielen Hunden und Haltern besser gehen. Vorraussetzung ist freilich ein vernünftiger Platz.

Ich habe nichts angeklickt, weil mir keine Antwort richtig passend erscheint. Ich denke nicht, dass es für jeden (zB bereits erfahrenen) Halter nötig ist, aber für den Ersthalter würde ich ein paar Stunden auf dem Platz auch nicht erst empfehlen, wenn Probleme auftreten..

[saloiv]

Erziehung und Sozialisierung halte ich für das A & O wenn Hunde mit dem Menschen zusammen leben sollen. Und auf den Gassi-Strecken sehe ich immer wieder, dass fast alle Hunde entweder nicht richtig sozialisiert wurden oder nicht erzogen sind - oder beides. Wenn auch ohne Hundeschule diese beiden Punkte klappen braucht man sie wohl nicht aber bei sehr vielen Hunden scheint dies nicht der Fall zu sein. Und das schränkt dann nicht nur den Halter sondern vor allem den Hund extrem ein. Wenn er nicht mit anderen Hunden spielen kann (obwohl dies wichtig für Hunde ist) weil er nicht richtig sozialisiert wurde oder nicht kommt wenn er gerufen wird etc. kann man ihn nicht richtig frei laufen lassen und was ist das denn dann für ein Hundeleben?

Hundeschule bietet da ja recht gute Anleitung und Hilfe. Der Trainer kennt den Hund und weiß wie er vom Wesen ist (ängstlich oder stürmisch etc.) und dementsprechend welche Methoden auch am ehesten geeignet sind. Klar kann man auch googeln um herauszufinden was zu tun ist wenn der Hund Freuden- oder Angst-Pippi absetzt wenn man nach Hause kommt oder Fremde/Freunde zu Besuch kommen. Oder man kann in einem Forum Fragen was zu tun ist damit die Leinenführigkeit klappt oder der Hund jagdt oder oder oder..
Jemand vor Ort, der noch dazu den Hund kennt, kann das aber deutlich besser analysieren und beheben. Oft steckt ja auch ein viel teifgreifenderes Problem hinter einem Problem (Mensch-Hund-Beziehung, Rangordnung, Umgang etc.) Von daher würde ich immer Hundeschulen besuchen wenn es nötig ist damit der Hund gut sozialisiert und erzogen wird. Natürlich nicht die nächstbeste, aber es gibt ja genug gute...

[Isa]

Wobei aber halt Hundeschule nicht gleich Hundeschule ist!
Es gibt leider genügend Hundeschulen /-vereine, in denen das gesellige Beisammensein und "Anstoßen" zu irgendwelchen (un-)sinnigen Feierlichkeiten im absoluten Vordergrund steht und / oder bei den Übungsstunden die Halter alle in einer Ecke stehen und Kaffeekränzchen halten, während die Hunde nur so nebenbei beobachtet werden.
Da muss man dann also schon genau aussuchen, wo man wirklich gut aufgehoben ist!

[RuJo]

Ja, haben wir ja alle geschrieben. Da sind wir uns einig.

[chien]

Ich sehe Hundeschulen auch sehr als "Modeerscheinung" an und befürchte, dass der Halter immer so ein bissl im Hinterkopf hat, och ja gibt ja ne Hundeschule die wird das schon richten. Abgesehen davon, dass es wenig gute Hundeschulen gibt und viele einfach nur auf die Kohle aus sind, macht es in der Tat wenig sinn dem Halter seine Aufgaben abzunehmen. Ich bin eher dafür, eine Halterschule einzuführen die dem Halter beibringt wie er mit seinem Hund umgehen muss/soll. Um etwas für die Sozialisierung zu machen, reichen Treffs mit Hundehalter oder ab und an ein Tobtag auf dem Hundeplatz.

[Isa]

Ja, haben wir ja alle geschrieben. Da sind wir uns einig.

Trotzdem wollte ich es nochmal erwähnen, weil ich so etwas live schon mitbekommen habe.

[RuJo]

Ja, ich kenne das auch. So ein kleiner Platz, wo wir am mit unseem ersten Hund dann hingegangen sind ist genau so einer... ich hätte immer gedacht, der kann sich nicht ewig halten, aber das denke ich nun auch schon 15 Jahre lang.
Da sind die Hunde auch oft ewig an den Pfählen angebunden wärend sich die Halter lautstark unterhalten... dann wird man 10 Minuten im Kreis gelaufen, dann gibts erstmal eine 10minütige raucherpause usw... also das ist echt eher einer der Plätze unter aller Kanone.
Man muss sich schon mal die Zeit nehmen, sich ein paar Plätze anzuschauen im Vorfeld, am besten noch ohne Hund.
Aber hier ist wohl das Problem, wie soll gerade ein Ersthalter, der in meinen Augen eine gute Schule besuchen sollte, eine gute von einer schlechten unterscheiden... kann man nur hoffen, dass für die Region Empfehlungen von anderen Haltern existieren.

[saloiv]

Ich bin eher dafür, eine Halterschule einzuführen die dem Halter beibringt wie er mit seinem Hund umgehen muss/soll. Um etwas für die Sozialisierung zu machen, reichen Treffs mit Hundehalter oder ab und an ein Tobtag auf dem Hundeplatz.

Ich kenne nur zwei Hundeschulen, daher kann ich nicht viel dazu sagen wie es wo anders abläuft. Aber in den Hundeschulen wird eigentlich nur der Hund und das Problem angeschaut (gerne auch im normalen Umfeld wie z.B. Wohnung oder der Stamm-Park) und dann dazu angeleitet wie man das Problem behebt bzw. damit umgeht.

Abgesehen davon, dass es wenig gute Hundeschulen gibt und viele einfach nur auf die Kohle aus sind, macht es in der Tat wenig sinn dem Halter seine Aufgaben abzunehmen.

Wie soll denn ein Trainer, der einmal die Woche eine Stunde den Hund sieht, dem Halter seine Aufgabe abnehmen? In einer Stunde die Woche kann man einen Hund doch kein Stück weit erziehen. Man muss die ganzen Anleitungen ja in harter Arbeit ganztägig von morgens bis abends (und auch nachts) umsetzen sonst braucht man da doch gar nicht hingehen?!